Achtsamkeitstraining hat seinen Ursprung in verschiedenen östlichen Heil- und Meditationstraditionen (zum Beispiel Zen). Seit ungefähr 40 Jahren wird es auch im Westen verstärkt praktiziert. In den letzten Jahren wurden besonders viel wissenschaftliche Studien durchgeführt, welche die vielzähligen positiven Wirkungen von Achtsamkeit auf Körper, Emotionen und das Gehirn erfolgreich belegten.
Achtsamkeit bedeutet zum einen ganz im „Hier und Jetzt“ und bei „sich selbst“ sein zu können, zum anderen Stress gekonnt reduzieren zu können.
In dem Kurs soll es erst einmal darum gehen, viele Praktiken der Achtsamkeit zu erfahren und für sich selbst zu üben.
Außerdem soll ein besonderer Fokus darauf gelegt werden, wie Achtsamkeit helfen kann, mehr entspannte Gesundheit zu generieren und einen optimalen Zustand beim Arbeiten zu erleben.
Des weiteren wird darauf eingegangen, auf welche Art und Weise Achtsamkeit in Form von Kursen oder einem Gruppentraining weiter gegeben werden kann. Die Teilnehmer werden also auch in Grundzügen lernen, wie sie selbst Übungen für Einzelpersonen oder Gruppen anleiten können. Im Vordergrund steht hier die Stressreduktion.
Die Teilnehmer dieses Kurses werden eingeladen, einen kleinen Achtsamkeitsurlaub mit viel Praxis zu genießen.
Für das Zertifikat“ Achtsamkeitstrainer“ müssen folgende Kurse absolviert werden:
Voraussetzung Achtsamkeit Basismodul 20 Std.
Achtsamkeitstrainer 1 30 Std.
Achtsamkeitstrainer 2 20 Std.
Diese Kurse müssen in dieser Reihenfolge belegt werden.
Lehrteam: Edmund Boettcher, Lehrteam Achtsamkeit
Zielgruppe: PT, HP, ET, M, SG, SW
Inhalte Achtsamkeitstrainer 1/2
· Achtsame Kommunikation
· Achtsamer Umgang mit Streß,
neurobiologische Grundlagen der Achtsamkeitsforschung, Achtsamkeit bei Ängsten,
Burn Out und Depression
· psychologische Hintergründe
Stundenbilder, Methodik/Didaktik
Hier wird der Fokus auf den Einsatz von Kommunikation gelegt. Wie entstehen Lösungen und Harmonie, Anstelle von Konflikten und Problemen? Besonders in der Therapeut Patienten Interaktion können Wörter und Sprache einen erheblichen Einfluß auf das Erleben des Patienten erzeugen und dementsprechend Hoffnung und Heilung oder auch Skepsis und Symptomstabilisierung fördern. Diese wichtigen Auswirkungen von Sprachmustern werden oft stark vernachlässigt und ist vielen oft gar nicht bewußt. In diesem Kurs werden Sie die neuen Möglichkeiten der Sprachnutzung kennenlernen- für einen konstruktiveren Kommunikationsfluß mit den Patienten, aber auch für den privaten Bereich.
- Heilungsfördernde Kommunikation
- positive Zielformulierungen vom Patienten generieren
- Kommunikativer Umgang mit „schwierigen“ Patienten
- Einsatz der Stimme, um den gebrauchten Worten mehr Wirkung zu verleihen
- das Einsetzen von Fragen zur Gesundheitsförderung
- praktische Achtsamkeitsübungen
Achtsamkeit und Psychologie: Achtsamer Umgang mit Streß, neurobiologische Grundlagen der Achtsamkeitsforschung, Achtsamkeit bei Ängsten, Burn Out und Depression
In diesem Kurs werden zunächst neurobiologische Grundlagen und Studienergebnisse der psychologischen Forschung, und der Hirnforschung dargestellt. Dabei wird auf eine starke Praxisbezogenheit geachtet, so daß die Teilnehmer das theoretische Wissen direkt an Patienten weitergeben können. Eventuelle Skepsis gegenüber der Methode wird reduziert, und auch die Motivation durch die vielen positiven Forschungsbefunde wird gesteigert. Wissenschaftliche Ergebnisse als eine Art „Produktinfo“ für Patienten oder eigene Kursteilnehmer.
Im Umgang mit Streß werden den Teilnehmern einige spezifische, einfache und wirksame Übungen vermittelt, welche sie zunächst für sich selbst, als auch für Patienten einsetzen können. Außerdem wird eine Achtsamkeitsimagination zum besseren Umgang mit Schmerzzuständen und deren Linderung demonstriert.
Eine große Anzahl von Patienten leiden an psychischen Phänomen wie Angst, Depression und Burn Out. Das äußert sich oft auch auf der somatischen Ebene in Form von Muskelverspannungen oder Atem- und Rückenproblemen. Es wird darauf eingegangen, wie Achtsamkeit in diesen Fällen unterstützend zur Symptomreduktion eingesetzt werden kann.
- Wissenschaftliche Studien für die Praxis
- Umsetzbarkeit der Studien im gespräch
- Umgang mit Stress
- die „Metta“ (Liebe) Meditation zum heilsamen Umgang mit sich selbst
- praktische Achtsamkeitsübungen
- Anleiten von Übungen
Achtsamkeitstrainer: Stundenbilder
In diesem Kurs wird anhand von Stundenbildern vermittelt, auf welche Art und Weise ein Kurs oder Seminar aufgebaut werden kann. Die Teilnehmer erhalten so eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Es wird gezeigt, wie ein Kurs so aufgebaut werden kann, damit die Teilnehmer sich „abgeholt“ und zufrieden fühlen. Die Motivation wird somit gesteigert, weiter zu üben oder einen Achstsamkeitskurs zu besuchen.
- Stundenbilder für einen gesamten Kurs (8 Abende a 75 Minuten)
- für die Teilnehmer der Transfer von dem bisher Gelernten in die Praxis in Form eines
Kurses
- Anleiten von Übungen
- Achtsamkeitsübungen
Achtsamkeitstrainer: Methodik/ Didaktik
Hier werden die Fähigkeiten und Skills der Teilnehmer in der Rolle des Achtsamkeitstrainers trainiert. Gerade im Hinblick auf Methodik und Didaktik ist es wichtig den eigenen „Lehrstil“ zu finden und zu verkörpern. Außerdem wird darauf eingegangen, wie eine Gruppe durch den Trainer immer wieder aktiv in die Stunden einbezogen werden kann. Es werden verschiedene didaktische Möglichkeiten angeboten, welche einen Kurs für Teilnehmer möglichst abwechslungsreich und interessant machen können.
- Traineridentität stärken
- Übungen anleiten üben und positives Feedback erhalten
- Einsatz von Medien
- praktische Achtsamkeitsübungen